Spielstätten der Festspiele

Dobbertin, Klosterinnenhof
Dobbertin, Klosterinnenhof

Dobbertin, Klosterinnenhof (Open Air)

Am Kloster
19399 Dobbertin
https://www.kloster-dobbertin.de

„Die Sonne ist im Scheiden,

Das Boot fährt über den See,

Die Erlen und die Weiden

Spiegeln sich im See.

Die Schwäne stillere Kreise

Im weiten Wasser ziehn.

Ich denk' an die goldenen Tage,

An die Tage von Dobbertin.“

Theodor Fontane (im Sommer 1871)

 

Das Kloster Dobbertin wurde um 1220 von Benediktinermönchen gegründet, doch schon 1234 in ein Nonnenkloster gleichen Ordens umgewandelt. 1572 wiederum wurde es im Zuge der Reformation zum adligen Damenstift „Zur christlichen Auferziehung inländischer Jungfrauen“. Eine von ihnen war Mathilde von Rohr, der Fontane die obigen Zeilen sandte. 1919 wurde das Stift geschlossen und das Kloster ging in staatlichen Besitz über. 1947 wurde ein Alters- und Pflegeheim im Kloster eingerichtet. 1961 folgte eine Nachsorgeeinrichtung der ehemaligen Bezirksnervenklinik Schwerin. Heute unterhält hier das Diakoniewerk Kloster Dobbertin Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.

Das Besondere am Kloster Dobbertin ist, neben seiner romantisch-schönen Lage auf einer Halbinsel, auch die Gesamtheit, in der sich die Klosteranlage erhalten hat. Von der B192 kommend, führt der Weg ins Kloster immer an der langen Backsteinmauer des Klosterfriedhofs mit seinen vielen historischen Grabsteinen vorbei. Aus der fast 800-jährigen Klostergeschichte zeugen noch zahlreiche spätbarocke und klassizistische Bauten rund um die Kirche und die Klausurgebäude. Ungewöhnlich und selten bei Klosterbauten stehen in Dobbertin die Kreuzgänge spitzwinklig zur 1857 geweihten doppeltürmigen Kirche, die als Wahrzeichen weithin sichtbar ist. Weitere repräsentative Bauten sind das Küchenmeisterhaus, das einstige Brau- und Brennhaus, das Pforthaus, mehrere Damenwohnungen sowie das Klosterhauptmannhaus, die mittlerweile alle mustergültig restauriert wurden. Hinter dem Klosterpark befinden sich dann noch weitere historische Gebäude aus Fachwerk und Backstein wie der Dorfkrug, das Pfarrgehöft, die alte Schule, Schmiede und Mühle, die Klosteramtsscheune, das Samenhaus und die Post. Sie alle ermöglichen einem auch heute noch eine kleine Zeitreise zu Fontanes „goldenen Tagen“ am Dobbertiner See.

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